Der richtige Umgang mit Kinderapps

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Tipps & Tricks zum richtigen Umgang mit Kinder Apps

Kinder Apps sind nichts für die ganz Kleinen

Vor dem zweiten Lebensjahr verstehen Kinder nicht, was sie da tun und sind von den interaktiven Inhalten auf Smartphones & Tablets schnell überfordert. Ab zwei Jahren können Kinder diese Medien maximal eine halbe Stunde pro Tag nutzen. Dieser Wert sollte nicht überschritten werden.

Weniger ist Mehr

Kinder brauchen nicht dreißig verschiedene Apps. Ähnlich wie bei herkömmlichen Spielzeugen reichen drei bis vier gute, mit denen sich das Kind gerne beschäftigt. Kleinkinder entdecken die Spielzeuge immer wieder aufs Neue und profitieren vom wiederholten spielen. Setzen Sie also auf wenige, aber dafür hochwertige Apps.

Altersangaben beachten

Wenn Sie eine App aus dem App-Store herunterladen, achten Sie auf die Altersangaben. Gerade bei Bilderbuch-Apps und bei Lernspielen spielt das eine wichtige Rolle, wenn die Spiele ihren Zweck erfüllen und weder langweilen noch überfordern sollen. Trotz der Altersangabe sollten Apps auf ihre Alterstauglichkeit überprüft werden.

Apps selbst ausprobieren

Überzeugen Sie sich selbst davon, wie gut eine App ist und ob diese der Altersempfehlung entspricht. Verlassen Sie sich nicht allein auf Beschreibungen und Empfehlungen. Bevor Sie Ihr Kind daran spielen lassen, spielen Sie die Anwendung selbst einmal komplett durch. Am besten machen Sie sich im Anschluss gemeinsam mit ihrem Kind mit der App weiter vertraut.

Keine Werbung und In-App-Käufe (IAP)

Achten Sie darauf, dass die Apps keine Werbung enthalten oder so genannte In-App-Käufe erlauben, über die mit wenigen Fingertipps zusätzliche Inhalte gekauft werden können. Sollten solche Kauf-Verknüpfungen enthalten sein, sorgen Sie am besten dafür, dass die Internetverbindung des Geräts blockiert ist oder Sie in den Einstellungen des jeweiligen Smartphones/Tablets den Kauf von Zusatzinhalten unterbinden.

Gemeinsam spielen & lernen

Hochwertige Apps für Kinder wie Bilderbuch-Apps und Lernspiele können Sie sehr gut gemeinsam nutzen und erkunden. Das fördert den Lerneffekt und die Kommunikation mit Ihrem Kind ungemein. Spielt Ihr Kind später allein, bleiben Sie in der Nähe, falls es Fragen hat oder Hilfe benötigt.

Zeit beschränken und Grenzen setzen

Beschränken Sie im Kleinkind- und Vorschulalter die Zeit der Mediennutzung auf insgesamt eine Stunde – dazu gehören auch Serien & Filme. Für die eigene Entwicklung brauchen Kinder vielfältige Sinneserfahrungen in der echten Welt. Bewegung, Anfassen von „echten“ Objekten und Gegenständen, Fingerfertigkeiten und der Kontakt mit anderen Kindern sind enorm wichtig.

Bewusst nutzen

Die Faszination der Geräte ist so groß, dass Eltern geneigt sind, jedem Quengeln und bei jeder Gelegenheit nachzugeben. Bleiben Sie konsequent. Regeln Sie die Momente bewusst, es sollte etwas besonderes bleiben. Bei langen Wartezeiten, etwa oder auf Reisen, sind Apps und Filme auf den Geräten eine gute Beschäftigungsmöglichkeit. Auch, weil man dann nicht zig Bilderbücher und Spiele mitschleppen muss.

Spielecke einrichten

Am einfachsten wird ein gezieltes Ansteuern der ausgesuchten Apps, wenn Sie auf dem Smartphone oder Tablet eine „Spielecke“ oder einen Ordner mit den Apps anlegen, auf die das Kind zugreifen darf. Alle anderen Anwendungen sollten tabu sein. Trotzdem sollten Sie ihr Kind nicht alleine spielen lassen oder zumindest in unmittelbarer Nähe sein.

Gerät schützen

Um Ihr Gerät, Ihr Kind und Ihren Geldbeutel zu schützen, können Sie Einstellungen vornehmen, um Ausflüge ins Internet oder zu anderen Anwendungen zu unterbinden. Etwa, indem Sie unter Einstellungen bestimmte Anwendungen per PIN schützen (Apple), Bluetooth und Internetverbindung deaktivieren oder den Flugmodus einstellen. Zusätzlich lassen sich in den Einstellungen der meisten Smartphones & Tablets der Kauf von Zusatzinhalten (IAP) komplett deaktivieren.

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